Im Rausch - Eine etwas andere Kulturgeschichte - Part 1 - German - Arte - Doku
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2014Erhöhen bewusstseinserweiternde Substanzen tatsächlich die Kreativität? Die Dokumentation geht dieser Frage nach und ergründet, was Drogenkonsum mit Schöpfung und Inspiration, aber auch mit dem sozialen Status des Künstlers zu tun hat. Eine Geschichte des Rauschmittels im literarischen, aber auch im musikalischen und künstlerischen Schaffen in zwei Folgen: vom Beginn der Romantik (1815) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und von 1950 bis heute.Seit dem Zeitalter der Romantik greifen Künstler zu Rauschmitteln und Drogen, um ihr Bewusstsein zu erweitern und ihre Fantasie anzuregen. Schriftsteller, Filmemacher, Musiker und Künstler nutzten dabei Substanzen, die auch in unserer heutigen Gesellschaft noch konsumiert werden. „Im Rausch – Eine kleine Geschichte der Drogenliteratur“ schildert in einer etwas anderen Kunstgeschichte, wie sich das Verhältnis zwischen Kunst und Drogen in den letzten 200 Jahren entwickelt hat.Die erste Folge beginnt im Jahr 1815. Für Schriftsteller wie Lord Byron, Oscar Wilde, Shelley und Baudelaire war der Konsum von Drogen ein legitimes Mittel, um die Fantasie zu beflügeln. Andere, wie Alfred de Musset und Théophile Gautier, waren vorsichtiger und beschränkten sich darauf, die berauschende Wirkung gewisser Substanzen in ihren Werken zu thematisieren. Mit ihren Schilderungen des Nahen Ostens und der Arabischen Welt trugen die Literaten des 19. Jahrhunderts auch wesentlich zum Orientbild der westlichen Gesellschaften bei, das mit dem Opium-Konsum verbunden war.Im frühen 20. Jahrhundert entwickelten Dichter, Schriftsteller und Filmemacher unter Drogeneinfluss schließlich ganz neue, teilweise umstrittene Kunstformen. In der zweiten Folge geht es vor allem um die Schriftsteller und Musiker der psychedelischen Bewegung der 60er und 70er Jahre. So entsprangen die verrückten Vorstellungswelten der Avantgardekünstler jener Jahre vor allem der Wirkung verschiedenster Rauschmittel.Jérôme de Missolz enthüllt eine verborgene Seite der Kunstgeschichte und ihrer Protagonisten von Lord Byron bis zu William S. Burroughs. Ohne den Drogenkonsum zu verherrlichen, erzählt er von seiner vermeintlichen Bedeutung für den kreativen Schaffensprozess und lädt dazu ein, die Beziehung zwischen dem Künstler und seinem Werk aus neuer Perspektive zu betrachten. (Quelle: Arte.TV)
Comments
@ericpetzold585 12-03-2024 00:26
Wie heißt das Lied was bei Minute 53:00 anfängt ?
@udomatthiasdrums5322 05-07-2021 14:16
love it!!
@rolandsievers1610 08-04-2019 00:07
Das einzige, was unser Bewusstsein erweitert, ist reflektiertes, vernünftiges Nachdenken! Drogen erweitern nicht das Bewusstsein, sie benebeln, lösen Halluzinationen aus und täuschen eine Bewusstseinserweiterung vor; sie machen die Menschen krank und unfrei. Aber wem sag ich das: jeder klar Denkende weiß das selbst und es ist müßig, mit Junkies über dieses Thema zu diskutieren...
@ronjarose9232 17-02-2019 19:24
Schon weit vor 1960 war es so bekannt. Nur immer wieder Unterdrückt der Hoheiten. Weil sonst könnte es ja zu viele geben die die Hoheiten unterdrücken könnten.
@deadbyflatus 07-02-2019 02:02
Ich glaube nicht das Drogen die Vorstellungskraft wirkliich steigern. Ich habe Vieles genommen in meinem Leben und bin derzeit auch heftig auf Wein, wirklich schwierig. Klar es läßt Dich eine andere Welt irgendwie spüren aber ansich dichtest Du Dich nur ab und deshalb sage ich nur fuck drugs da sie nur jede Menge Ärrger bringen und auch diese Doku, so gut wie sie sein mag, auch schon mit Christian Brückner als Einer der Kommentatoren, zeigt dieses nicht wirklich positive Bild von Drogen aber es diffamiert sie auch nicht. Hast Du nicht eine wirklich starke Persönichkeit (und über diese verfüge ich wohl leider nicht) sind Drogen nix für Dich!
@9brandenburg 27-01-2019 18:24
https://hearthis.at/1211138/ William S. Burroughs
@ToteDichter1984 30-09-2018 17:49
Mittlerweile weiß man ja, dass Bier der Grund war, warum Menschen überhaupt erst sesshaft wurden und eine Zivilisation gründeten. Der Anbau von Weizen, um vor allem eines zu produzieren: Alkohol. Unsere gesammte Gesellschaft basiert auf Rausch und Psychedelik. Nur streiten wir, die wir uns für so zivilisiert halten, das heutzutage ab. Und ziehen daher im Verborgenen unsere Lines. 😂😂
@Slarti-Bartfast 20-03-2018 06:02
Echt tolle Doku, aber das Gesülze des dicken, brille-tragenden Franzosen ist einfach nur unfassbar nervig. Der quatscht echt nur irgendeinen bedeutungsschwangeren nichtssagenden Kauderwelsh. Wohingegen die Passagen aus den Texten ziemlich unmissverständlich sind!
@jony1495 12-12-2017 11:53
Arte einfach bester Sender. Die Dokus gehen richtig in die Tiefe.
@Grenzgaenger13 11-05-2017 03:56
Na toll, da werden mir einfach mal auf intellektueller Ebene sinnestäuschende Substanzen schmackhaft gemacht, mit meinem existenzialistischen Denken kann ich das auch nicht mal als destruktiv empfinden, lol
@fynnster666 25-10-2015 07:53
tolle doku! was mich aber verwirrt: nach den beschreibungen der künster scheint opium halluzinogen zu wirken. keine ahnung, wie das bei richtigem opium so ist, aber normalerweise wirken opiate doch nur sedierend und euphorisierend oder?
@peterhunter8902 20-03-2015 19:48
Magic mushrooms haben unserem Gehirn die Sprache gebracht! Wir haben damit unser Bewusstsein erweitert und haben uns dadurch ständig weiterentwickelt! Ratet mal warum es verboten ist!
@peterhunter8902 20-03-2015 19:41
Drogen gehören zu unserer evulotion wie Wasser!!! Ich SAG nur körpereigene Drogen Produktion! Opiate und morphine bei schmerzen! Cannabinoide bei Hunger und Müdigkeit!
@pferdeklauerin 28-02-2015 03:18
jeder mensch, bes. pädagogen (lehrer..und mediziner) sollten einmal im leben einen (nicht süchtig machenden) pilztrip erfahren um zu sehen wie relativ das gehirn funktioniert, was wir manchmal für einen quatsch erzählen und welchen unnötigen materiellen süchten wir nachhängen.^^
@rolandswiboda3802 02-02-2015 07:19
Super geile Doku über das was in unseren Zeitalter zu tabu wurde und dank Amis verteufelt verboten und verzerrt dargestellt worden ist... Wobei es so schön ist wenn man es ohne Zwänge genießen kann!